IMO 2023

Österreich trug bei der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) in Chiba, Japan, einen tollen Erfolg mit einer Silber- und einer Bronzemedaille davon.

Nach 12 Stunden Flug kam das österreichische Team am 6. Juli am großen Makuhari-Messegelände zwischen Chiba und Tokio an. Delegationsleiter Robert Geretschläger war zu diesem Zeitpunkt schon in Japan, um in der Jury (bestehend aus allen Delegationsleitern) die Beispiele für den Wettbewerb auszuwählen. Am 7. Juli fand die große Eröffnungsfeier statt, die durch ein beeindruckendes Musikprogramm gekennzeichnet war. Herzstück war die Nationen-Parade, bei der sich die Teams aus allen 112 Ländern, bestehend aus jeweils bis zu 6 Personen, auf der Bühne präsentierten.

An den nächsten beiden Tagen schrieben die insgesamt 618 Schüler*innen dann den Wettbewerb. Sie hatten jeweils 4,5 Stunden Zeit, um drei Beispiele zu lösen. Die folgenden zwei Tage verbrachten Delegationsleiter Robert Geretschläger und stellvertretende Delegationsleiterin Veronika Schreitter damit, die Aufgaben zu korrigieren und in den Koordinationen die Punkte auszuhandeln. Unterdessen hatten die Teilnehmer*innen Zeit, einander kennenzulernen und den Aufenthalt in Japan zu genießen. Am 10. Juli wurden alle Schüler*innen ins Tokyo Disney Land eingeladen. Am 11. Juli gab es einige Exkursionen zur Auswahl, doch unser Team zog es vor, auf eigene Faust gemeinsam mit ihrem Guide Erina Tokio zu erkunden.

Am 12. Juli fand schließlich die Schlussfeier statt. Martin Bierbaumer hatte 4 Beispiele vollständig gelöst - eine außerordentliche Leistung, die mit 31 Punkten und einer Silbermedaille gewürdigt wurde. Da es ab 32 Punkten eine Goldmedaille gegeben hätte, blieb hier trotzdem ein kleines weinendes Auge zurück. Georg Weisbier, David Buchmaier Bofill und Jan Strehn hatten jeweils 2 Beispiele gelöst und erreichten 18, 17 und 16 Punkte. Damit ging sich für Georg Weisbier eine Bronzemedaille aus, die anderen erhielten Ehrende Erwähnungen. Ebenso erhielten Dominik Pultar und Paul Hametner eine Ehrende Erwähnung, da auch sie jeweils mindestens ein Beispiel vollständig gelöst hatten.

Insgesamt erreichte das Team 106 Punkte. In der inofiziellen Nationenwertung lag das Team damit auf Platz 49 und war erstmals seit 2016 wieder in der besseren Hälfte der Nationen. Auf dem ersten Platz lag China, gefolgt von den USA, Südkorea und Rumänien. Insgesamt erreichten 5 Schüler volle 42 Punkte. Nach der Schlussfeier gab es noch eine Abschlussparty im Hotel, wobei ausgelassen getanzt wurde zu traditioneller japanischer Musik. Am 13. Juli traten die Teams schließlich die Rückreise an.

Wir gratulieren unseren Schüler*innen sehr herzlich zu ihren tollen Leistungen!

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Veronika Schreitter, 7. Oktober 2023 12:10