MEMO 2024

Bereits zum 18. Mal fand heuer die MEMO statt, die 2007 als Nachfolgewettbewerb des Österreichisch-Polnischen Mathematik-Wettbewerbs (ÖPMW) von Österreich ins Leben gerufen wurde. Gastgeberland war heuer Ungarn, wo man uns in die wunderschöne Stadt Szeged eingeladen hat.

(Das Szegediner Gulasch ist nach Szeged benannt, dort allerdings nicht bekannt.)

Im Vorfeld wurde an der TU Wien ein dreitägiges Vorbereitungstraining abgehalten. Vorgetragen wurde von Michael Hollnbuchner, Reinhard Razen und Michael Reitmeir, die Organisation hat Michael Drmota übernommen.

Österreich wurde heuer vertreten von Philipp Bui, Philipp Kreuzer, Valentina Kubicek, Rafael Luber, André Tremetsberger und Yelyzaveta Yevtushenko. Als Leader war Birgit Vera Schmidt dabei, und als Deputy Leader ist nach gleich zwei krankheitsbedingten Ausfällen dankenswerterweise Michael Reitmeir extrem kurzfristig eingesprungen.

Zusammen mit ebenfalls sechsköpfigen Teams aus den neun anderen teilnehmenden Ländern (Deutschland, Kroatien, Litauen, Polen, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und natürlich Ungarn) versammelten die Jugendlichen sich zu einem fünfstündigen Einzelwettbewerb am Montag, dem 26. August und einem ebenso fünfstündigen Teamwettbewerb am Dienstag, dem 27. August. Der restliche Aufenthalt von 24. August (Anreisetag) bis 30. August (Heimreisetag) diente auf Seiten der Jury dem Vorbereiten der Aufgabenstellungen und dem Bewerten der Arbeiten, das sich vor allem bei der recht ungewöhnlichen, aber sehr interessanten Aufgabe I-2 als ausgesprochen aufwändig erwies. Auf Seiten der Jugendlichen wurde die Zeit zum Knüpfen neuer Freundschaften und internationaler Kontakte genutzt, von denen wir hoffen, dass viele bis ins Studien- und Berufsleben bestehen bleiben werden.

Von den zwölf für den Wettbewerb ausgewählten Aufgaben stammen zwei aus österreichischer Feder: I-1 von Theresia Eisenkölbl und I-4 von Walther Janous.

Aus unserem Team konnte André Tremetsberger mit 23 Punkten eine Silbermedaille und Philipp Bui mit einer vollständig gelösten Aufgabe eine Honourable Mention mit nach Hause bringen. Vier Personen (Patrik Cvetek aus Kroatien, Zsófia Keresztély aus Ungarn, Magdalena Pudełko aus Polen und Michał Piotr Wolny aus Polen) schafften es, alle vier Aufgaben zu lösen und erhielten mit 32 bzw. 31 Punkten Goldmedaillen. Danach folgte ein großer Sprung zur besten Silbermedaille mit 27 Punkten.

Im Teamwettbewerb gingen mit Gold für Polen und Silber für Deutschland die ersten beiden Plätze an relativ "übliche Verdächtige", während die Schweiz mit Bronze sich über ihre allererste Team-Medaille seit dem Bestehen der MEMO freuen durfte.

Ein besonderer Dank gilt dem ungarischen Organisationsteam, das die heurige MEMO mit ausgezeichneter Vorbereitung und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht hat.

Angaben Einzelwettbewerb | Angaben Teamwettbewerb | Ergebnisse Einzelwettbewerb | Ergebnisse Teamwettbewerb

Birgit Vera Schmidt, 1. September 2024 19:57