Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO) 2018

Bei der heuer in Bielsko-Biała (Polen) stattfindenden 12. Mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade (MEMO) 2018 kann das österreichische Team einige schöne Ergebnisse erzielen. Mit 17 Punkten und einer eleganten Lösung der Funktionalgleichung I-1 sichert Lorenz Hübel sich Bronze. Eine vollständig gelöste Kombinatorik-Aufgabe bringt Alexis Sursock eine Honourable Mention ein.

Auch bei den Aufgabeneinreichungen ist Österreich "erfolgreich": Gleich 2 der 12 Aufgaben, I-1 und T-2, stammen aus der Feder von Walther Janous.

Weniger rosig schaut es leider beim Teambewerb aus: Zwar löst das Team (bestehend aus Franz Gerhold, Maria Hammer, Jonas Pohn, Lydia Rysavy und den beiden schon oben genannten Schülern) die Piratenaufgabe T-3 vollständig und darüber hinaus auch mit einem sehr kurzen und prägnanten Lösungsweg die Ungleichung T-1. Trotzdem reicht es mit 20 von 64 Punkten nur für den geteilten 10ten Platz mit der Schweiz.

Den Sieg im Teambewerb trägt heuer das Gastland Ukraine mit 62 von 64 Punkten davon, dicht gefolgt von Kroatien mit 60 und Ungarn mit 59 Punkten. Das Gastgeberland Polen landet auf dem vierten Platz mit 57 Punkten. Besonders dicht an der Spitze ist es heuer im Einzelbewerb, wo gleich 8 Leute volle Punkte erreichen.

Die MEMO ist ein jährlich stattfindender Bewerb zwischen 10 Ländern (Deutschland, Kroatien, Litauen, Österreich, Polen, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn). Heuer war zusätzlich die Ukraine als Gastland eingeladen. Der Einzelbewerb besteht aus 4 Aufgaben, die innerhalb von 5 Stunden zu lösen sind. Beim Teambewerb, der eine Besonderheit der MEMO darstellt, hat das Team gemeinsam innerhalb von 5 Stunden 8 Aufgaben zu lösen.

Begleitet wurde das heurige österreichische Team von Walther Janous (Leader) und Birgit Vera Schmidt (Deputy Leader).

Alle Aufgaben, Lösungen und Ergebnisse findet man hier.

Birgit Vera Schmidt, 11. September 2018 21:29