Über die Österreichische Mathematik-Olympiade
Die Österreichische Mathematik-Olympiade (ÖMO) ist eine Reihe von Wettbewerben mit dazugehörigen Vorbereitungskursen für mathematisch interessierte Schülerinnen und Schüler. Sie stellt auch die Qualifikation für die Internationale Mathematik-Olympiade (2025 in Australien) sowie die Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (2025 in Deutschland) dar.
Bei den Aufgaben der Mathematik-Olympiade geht es nicht so sehr um das Abarbeiten bekannter Lösungsmethoden, sondern vielmehr um logisches Denken, spielerischen Zugang und kreative Problemlösungen.
Die Beschäftigung mit den Aufgaben soll Spaß machen, außerdem helfen die erworbenen Fähigkeiten auch in Schule, Studium und Beruf.
Es gilt natürlich das olympische Motto: Dabei sein ist alles.
Niveaus und Ablauf
Die ÖMO findet auf zwei Niveaus statt, um den Vorkenntnissen und Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer besser gerecht zu werden. Hier ein kurzer Überblick über das Olympiadejahr; die Termine ändern sich von Jahr zu Jahr leicht.
„Junior“
Alle Schülerinnen und Schüler, die noch nicht die 7. Klasse (11. Schulstufe) besuchen, können an Junior-Wettbewerben und den zugehörigen Kursen teilnehmen. Ausnahmen sind:
- Schüler*innen ab der 10. Schulstufe, die bereits einmal an einem Junior-Regionalwettbewerb teilgenommen haben,
- Schüler*innen, die bereits einmal an einem Regionalwettbewerb für Fortgeschrittene oder einem internationalen Wettbewerb (IMO, MEMO, EGMO) teilgenommen haben.
Ablauf:
- Während des Schuljahrs: Kurs an der eigenen Schule (oder als Gast an einer anderen Schule, falls die eigene Schule keinen Kurs anbietet).
- Mai: Kurswettbewerb; die besten qualifizieren sich für den Junior-Regionalwettbewerb.
- Juni: Junior-Regionalwettbewerb.
„Fortgeschrittene“
Alle übrigen Schülerinnen und Schüler sind jedenfalls „fortgeschritten“.
Ablauf:
- Während des Schuljahrs: Kurs an der eigenen Schule (oder als Gast an einer anderen Schule, falls die eigene Schule keinen Kurs anbietet).
- März: Kurswettbewerb; die besten qualifizieren sich für den entsprechenden Regionalwettbewerb für Fortgeschrittene.
- April: Regionalwettbewerb für Fortgeschrittene (Ost: Niederösterreich/Wien; Süd: Kärnten/Steiermark; West: Oberösterreich/Salzburg/Tirol/Vorarlberg); die besten insgesamt 40 qualifizieren sich für den Bundeswettbewerb (Teil 1).
- April: Bundeswettbewerb Vorrunde mit ca. 10-tägiger Intensivvorbereitung in Raach am Hochgebirge; 24 Teilnehmer*innen qualifizieren sich für das Bundeswettbewerb-Finale.
- Mai: Bundeswettbewerb-Finale mit ca. 10-tägiger Intensivvorbereitung in Raach am Hochgebirge. Die besten 6 qualifizieren sich für die Internationale Mathematik-Olympiade, die nächsten 6, die noch nicht in der Maturaklasse sind, qualifizieren sich für die Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade.
- Juli: Internationale Mathematik-Olympiade (IMO); davor ca. 3-tägige Intensivvorbereitung.
- August/September: Mitteleuropäische Mathematik-Olympiade (MEMO); davor ca. 3-tägige Intensivvorbereitung.
Für Schülerinnen und Schüler, die an keinem Kurs teilnehmen, gibt es die Möglichkeit, sich über einen Qualifikationswettbewerb für den Regionalwettbewerb für Fortgeschrittene zu qualifizieren. Informationen erteilen die jeweiligen Landeskoordinatorinnen und Landeskoordinatoren.
Kurse
Vorbereitungskurse werden an verschiedenen Schulen angeboten. Siehe die Liste der Kurse. Zu Beginn des Schuljahres empfiehlt es sich, auch die Kurse des vergangenen Schuljahres anzusehen, da die Kurse erst laufend eingetragen werden.